30. Januar 2023

(Verschuldungslexikon) Bonität ist die Einschätzung der Zahlungsfähigkeit und Zahlungsbereitschaft einer Person oder Firma.

Um die Bonität einer*eines Kund*in einzuschätzen, werden unterschiedliche Kriterien herangezogen. Banken prüfen bei der Kreditvergabe beispielsweise auch die aktuelle wirtschaftliche Situation (Einkommen, Zahlungsverpflichtungen, Vermögen…); Versandhäuser/ Onlineshops prüfen eher das bisherige Zahlungsverhalten.

Anhand der angewandten Bonitätskriterien wird zumeist ein Score errechnet. Mit Hilfe dieses Scores wird das Ausfallrisiko eingeschätzt. Je nachdem, wie die Berechnung ausfällt, bekommt man den Kredit, die Kreditkarte oder die Lieferung auf Rechnung. Bei Krediten hängt häufig auch die Höhe der Kreditzinsen von dieser Berechnung ab. Je schlechter der Score, desto teurer der Kredit.

Informationen zur Bonität einer*eines Kund*in holen sich viele Unternehmen auch über Wirtschaftsauskunfteien ein. Die wichtigste Auskunftei ist die Schufa. Daneben gibt es aber auch Infoscore Consumer Data, Creditreform, Bürgel, Boniversum etc..

Über das Schuldnerverzeichnis können Auskünfte über Zwangsvollstreckungsmaßnahmen eingeholt werden.