19. Juli 2007

Nicht mehr ganz aktuell aber weiterhin verfügbar und ganz interessant! Musik und Videos aus dem Internet downloaden, die neuesten Klingeltöne fürs Handy, das coole Shirt, das man unbedingt haben muss – Gelegenheiten, sein Taschengeld auszugeben, gibt es mehr als reichlich.

Nicht immer kann man dabei einfach das Portemonnaie zücken und das Geld über den Tresen schieben. Zum Beispiel beim Shoppen im Internet: ohne Kreditkarte kommt man hier oft nicht weit. Und immer die Eltern anpumpen will man auch nicht. Die Lösung der nimmermüden Finanz- und Kreditkartenbranche ist die neuen MasterCard Prepaid-Karte, die MasterCard in Zusammenarbeit mit der Schwäbische Bank AG herausgibt. Damit können Jugendliche ab 14 Jahren seit Mai 2006 ihre Einkäufe im Internet und im Laden bargeldlos wie mit einer echten MasterCard bezahlen – so lange, bis das Guthaben auf der Karte verbraucht ist.

Die MasterCard Prepaid-Karte gibt es in zwei Ausführungen:

Einmal als rein virtuelle MasterCard, die ausschließlich für das Shoppen im Internet genutzt werden kann.

Zum zweiten als Plastikkarte, mit der auch im Geschäft eingekauft werden kann.

Die Karten funktionieren im Prinzip genau wie eine „echte“ Kreditkarte: An allen online-fähigen MasterCard-Akzeptanzstellen und überall im Internet, wo mit MasterCard bezahlt werden kann, kann der Karteninhaber seine Karte wie eine reguläre MasterCard Kreditkarte einsetzen – der einzige Unterschied: Dies funktioniert natürlich nur, solange Guthaben auf der Karte ist. Damit man immer weiß, wie viel Guthaben noch auf der Karte ist und wo man sein Taschengeld schon ausgegeben hat, gibt es lt. Anbieter eine Kontoübersicht im Internet, die man sich auch per SMS aufs Handy schicken lassen kann. Damit lassen sich die Ausgaben jederzeit kontrollieren.

Apropos Kontrolle: Die Karte ist für bestimmte Angebote – etwa Wetten oder brutale Spiele – gesperrt.

Virtuelles Geld verführt

Verbraucherschützer warnen dennoch davor, Kindern zu früh elektronische Zahlungsmittel anzuvertrauen. „Virtuelles Geld verführt dazu, es schnell auszugeben“, urteilt Heiko Wichelhaus, Pädagoge bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Er berät Eltern, „Kinder erst mit dem selbstverdienten Geld an elektronische Zahlungsmittel heranzuführen“.

Die Karte gibt es im Internet unter www.myprepaid.de. Um die Karte beantragen zu können, muss der Antragssteller ein deutsches Girokonto haben. Die Karte wird dann über dieses Konto immer wieder aufgeladen. Die 28,00 Euro pro Jahr teure Kartennummer der Mastercard gilt nur im Web. Die Plastikkarte kostet 15,00 Euro extra.